Natur schützen
Sie ist die Grundlage unserer Existenz.
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Natur: Unsere Lebensgrundlage ist zerbrechlich

Sie ist die Quelle des Lebens, Quelle der Gesundheit, Quelle der Zukunft – die Natur ist allumfassend und doch so zerbrechlich. Es ist kurz nach zwölf und die Zeit rennt uns davon. Wenn wir nicht schnell ein anderes Bewusstsein für unsere Lebensgrundlage entwickeln, werden wir die Natur und uns selbst zerstören.

Unsere Zukunft liegt in den Händen jedes Einzelnen. Lass uns hier gemeinsam einige Impulse betrachten, wie wir die Natur verstehen, schützen und erhalten können.

Was ist Natur?

Die Natur war lange vor uns da, mit all den Dingen auf der Erde, die der Mensch nicht gemacht hat, wie zum Beispiel Pflanzen, Tiere, Wasser, Luft und Berge. Es sind all die Dinge, die es auch ohne den Menschen gäbe. Die Natur lehrt uns Gelassenheit, Geduld und Demut. Sie ist ein Sinnbild für Schöpfung, Zerfall und Neuanfang.

Unsere Beziehung zur Natur

Sie umgibt uns, durchdringt uns, nährt uns und schenkt uns Leben: Du atmest ständig Luft, angereichert mit Sauerstoff, der deine Lunge füllt und deinem Körper Stoffwechsel ermöglicht und dadurch Energie spendet. Diese Luft, die du so selbstverständlich nimmst, kommt aus den Bäumen, den Pflanzen, der Natur. Sie schenkt dir Leben.

Sie ist die Quelle unserer Nahrung, unserer Gesundheit und unseres Wohlbefindens: Du genießt die köstlichen Früchte, das frische Gemüse, das gesunde Getreide, das die Erde hervorbringt. Die Natur ernährt dich, versorgt dich mit allen Nährstoffen, die du brauchst, um dein wichtigstes Gut, deine Gesundheit zu erhalten.

In ihr finden wir Ruhe und Inspiration, Kraft und Erholung: Du blickst auf die saftig grünen Wiesen, die sanften Hügel und die majestätischen Berge. Die Natur umgibt dich, beruhigt dich, schenkt dir neue Kraft und Erholung. In ihr findest du Ruhe und Frieden, kannst deine Seele baumeln lassen und einfach du sein.

Unser rücksichtsloses Verhalten

Sie ist unsere Heimat, unsere Lebensgrundlage und doch haben wir die Grenze überschritten und die Harmonie mit der Natur gebrochen. Wir haben Wälder abgeholzt, Luft verschmutzt, Wiesen zubetoniert, Flüsse und Meere mit Plastik und Chemie vergiftet. Wir haben die Ressourcen der Erde ausgebeutet, ohne Rücksicht.

Wir haben die Natur als etwas betrachtet, das uns gehört, das wir nach unseren Belieben kontrollieren und beherrschen können. Doch die Natur ist nicht unser Eigentum, im Gegenteil, wir sind ein Teil von ihr.

Die Natur zeigt uns ihre Grenzen

Sie ist ein lebendiges System, komplex und fragil. Und wenn wir sie weiter zerstören, zerstören wir damit auch uns selbst. Wir sägen buchstäblich am Ast auf dem wir sitzen. Die Folgen unseres Handelns sind bereits spürbar: Hungersnöte, Klimawandel, Artensterben, Ressourcenknappheit. Die Natur zeigt uns ihre Grenzen und wir erkennen es nicht.

Es ist höchste Zeit, dass wir jetzt umdenken. Dass es uns bewusst wird, dass wir ohne intakte Natur nicht leben können, sie aber ohne uns schon. Dass wir die Natur als Partnerin sehen, als Teil eines großen Ganzen, zu dem wir selbst gehören. Dass jeder Einzelne Verantwortung übernimmt und handelt, um die Natur zu schützen und zu erhalten.

Jeder kann seinen Beitrag leisten

Weder Politik noch irgendwelche Organisationen oder Nationen können die Natur schützen, dass kann nur jeder einzelne von uns. Indem wir nachhaltiger leben, unseren eigenen Konsumwahn eindämmen, Ressourcen nicht unnötig verschwenden, lange Lieferwege vermeiden und die Natur respektieren als Quelle des Lebens.

Indem wir uns mit der Natur verbinden, ihre Schönheit und Kraft wertschätzen und lernen, im Einklang mit ihr zu leben, werden wir feststellen, dass es auch uns besser geht. Wir werden mehr Gesundheit und Wohlbefinden erfahren sowie ein Gefühl von Harmonie, Glück und Verbundenheit entwickeln.

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Was uns daran hindert

Immer Mehr, immer Mehr, immer Mehr! Wachstum um jeden Preis? Nein! Die Maxime des ständigen Wirtschaftswachstums hat uns an diesen Punkt erst geführt. Doch leider sind Politik, Gesellschaft und Wirtschaft überzeugt, ohne Wachstum seien sie nichts wert. Für sie ist die Natur nur eine Ressource, die man endlos ausbeuten kann.

Gesellschaftliche Faktoren

Es gibt immer persönliche Gründe und Schwächen die wir uns zuschreiben müssen. So zum Beispiel:

  • Wir haben Zeitmangel: Im hektischen Alltag der Konsumgesellschaft sind wir der Meinung, Zeit für den Naturschutz nicht finden zu können.
  • Wir haben ein Mangel an Wissen: Manchmal wissen wir nicht, wie wir die Natur am besten schützen können. Es hat uns ja keiner darauf vorbereitet.
  • Uns fehlt die Motivation und der Nutzen: Es ist schwierig, sich für den Naturschutz zu motivieren, wenn man den direkten Nutzen nicht sofort sieht.
  • Wir sind bequem: Es ist oft bequemer, umweltschädliche Verhaltensweisen beizubehalten, als umweltfreundliche Alternativen zu suchen und umzusetzen.
  • Wir sind Gewohnheitstiere: Viele Menschen sind es gewohnt, in einer bestimmten Weise zu leben, die der Natur schadet, ohne darüber nachzudenken.

Interessen der Politik

Führen durch vorführen oder überzeugen durch vormachen, ist in der Politik fremd. Oder kennst du einen Politiker der wirklich Naturverbunden ist? Einen der seine Karriere für die Natur ernsthaft aufs Spiel setzt? Ich kenne leider keinen. Aber es gibt Umweltministerien, Ausschüsse, Teams usw. die im Sinne der Natur handeln. Hier ein Beispiel in der Nachhaltigkeitspolitik der Bundesregierung: https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/nachhaltigkeitspolitik/ryglewski-nachhaltigkeit-2078156

Für diese Imagepflege, denn mehr ist es kaum, werden Unmengen an Ressourcen verbraucht. Erst wenn die Politik, die eigenen Interessen zurückstellt, die Bedeutung der Natur vollkommen verstanden hat und endlich anfängt zu handeln statt nur zu reden, werden wir wieder Hoffnung schöpfen können.

Herausforderungen der Wirtschaft

Das Streben nach endlosem Wachstum, auf einem endlichen Planeten ist unzumutbar und dumm. Es ist notwendig, schnell neue Wege zu finden, um unseren Wohlstand zu sichern, ohne die Umwelt zu zerstören und die soziale Gerechtigkeit zu gefährden. Das könnte sein:

  • Begrenzung des Ressourcenausbeute: Entwicklung von nachhaltigen Technologien und Lebensweisen, Grenzen setzen um den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und die Umwelt zu schonen.
  • Verringerung der Ungleichheit: Starke und nachhaltige Förderung von sozialer Gerechtigkeit und fairer Verteilung der Gewinne des Wachstums.
  • Stärkung der sozialen und ökologischen Verantwortung: Große Unternehmen und Politik müssen die sozialen und ökologischen Folgen ihres Handelns überdenken.
  • Wandel der Werte und Lebensstile: Abkehr vom materialistischen Konsum hin zu einem nachhaltigen und sinnstiftenden Leben. Es muss nicht immer größer, schneller und weiter sein.
  • Globales Miteinander: Zusammenarbeit auf internationaler Ebene, um globale Herausforderungen wie Klimawandel und Ressourcenknappheit zu bewältigen.

Was jeder einzelne tun kann?

Guter Wille reicht nicht aus. Wir müssen unsere Beziehung zur Natur jetzt neu gestalten. Wir müssen lernen, im Einklang mit ihr zu leben und ihre Ressourcen nachhaltig zu nutzen, auch wenn es bedeutet auf manchen Luxus zu verzichten.

Es muss jeder für sich entscheiden was er für die Natur tun kann, damit wir und die Generationen nach uns, noch lange von einer intakten Natur profitieren können.

22. April ist Tag der Erde

Nur mal so am Rande: Alljährlich am 22. April soll Tag der Erde (Earth Day in über 175 Ländern) daran erinnern, die Wertschätzung für die natürlichen Ressourcen zu stärken und das Konsumverhalten zu überdenken.

Mein Fazit

Das Leben im Einklang mit der Natur ist eine lohnende Investition in unseren Planeten und in uns selbst. Es ist eine Möglichkeit, ein gesünderes, glücklicheres und nachhaltigeres Leben zu führen. Da die Gesellschaft als solches, unfähig ist die Interessen der Natur zu schützen, muss jeder einzelne aktiv werden. In diesem Sinne: Lassen wir uns von der Schönheit und Kraft der Natur inspirieren und handeln wir jetzt, um eine bessere Zukunft zu gestalten.

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