Second Hand Mode
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Second Hand Mode: Ist es wirklich so nachhaltig?

Kleidung aus zweiter Hand liegt voll im Trend. Doch das solltest du über Second Hand Mode wissen. Ist es wirklich so nachhaltig wie wir alle denken? Vorteile, Nachteile und wo kaufen, wir gehen der Sache auf den Grund.

Fakten zu Second Hand

Inzwischen dürfte es jedem bekannt sein, dass es für die Umwelt besser wäre, wenn wir Kleidung möglichst lange tragen und wenig neu kaufen. Beispiel: Bei der Herstellung eines Baumwoll-T-Shirts werden etwa 2.700 Liter Wasser, schädliche Chemikalien und viel Energie verbraucht. Beim Kauf gebrauchter Kleidung hingegen, werden Ressourcen wie Wasser, Energie und Rohstoffe eingespart.

Fakt ist aber auch, es gibt bereits schon mehr Second Hand Kleidung, als wir Menschen je tragen werden. Das Geschäft boomt, große Modeketten sind auf.

Onlineshop vs. Laden

Onlineshops für Second Hand funktionieren wie jeder andere Shop. Verkauft werden in der Regel gute gebrauchte Kleidungsstücke, welche noch getragen werden können. Diese werden von den Vorbesitzern an die Betreiber geschickt, diese stellen die Klamotten online und versenden diese an die Käufer.

Second Hand Läden sind eine überwiegend sozial geprägte Angelegenheit. Auch hier werden in der Regel gute gebrauchte Kleidungsstücke verkauft. Diese stammen aus der Region und werden auch in der Region verkauft. Hier gibt es keine Transportwege und keine Verpackung.

Alternativen

Um gebrauchte Kleidung zu verkaufen oder zu kaufen gibt es noch alternative Möglichkeiten, wie zum Beispiel:

  • Auf klassischen Flohmärkten kann man gute Kleider kaufen und/oder verkaufen. Hier kann man die Ware sehen evtl. probieren und handeln.
  • Tauschen mit Freunden oder Tauschbörsen, ist wohl die günstigste Form für gebrauchte Kleidung.

Second Hand vs. Vintage

Bei Second Hand Kleidung bedeutet es, dass ein Kleidungsstück schon mindestens einen Vorbesitzer hatte, also gebraucht wurde. Vintage Kleidung hingegen hat nicht schon mal den Besitzer gewechselt, der Begriff bezieht sich normalerweise auf das Alter (in der Regel aus den 1930er bis 1970er Jahren) oder auf solche, die nur scheinbar alt sind. Die echte Vintage Kleidung ist beliebt, da seinerzeit viel Wert auf die Verwendung von hochwertigen Materialien und sorgfältige Verarbeitung gelegt wurde.

Vorteile von Second Hand

Kleidung aus zweiter Hand ist im Allgemeinen eine nachhaltigere Alternative zum Neukauf. Denn es gibt einige gute Argumente dafür:

  • Kostengünstiger: Second Hand Kleidung ist günstiger als Neuware. Hier ist es möglich, qualitativ hochwertige Produkte zu erwerben, ohne dabei tief in die Tasche greifen zu müssen.
  • Ressourcenschonung: Bei der Herstellung von Kleidung werden Ressourcen wie Wasser, Energie und Rohstoffe benötigt. Wenn Kleidung weiterverwendet wird, werden diese Ressourcen nicht erneut benötigt.
  • Abfallvermeidung: Jährlich werden weltweit rund 92 Millionen Tonnen Textilabfälle produziert. Second-Hand-Kleidung kann diesen Abfall reduzieren, indem sie weiterverwendet wird.
  • Klimaschutz: Die Herstellung von Kleidung trägt zur Klimakrise bei. Second-Hand-Kleidung kann den CO2-Ausstoß reduzieren, da sie nicht neu hergestellt werden muss.

Nachteile von Second Hand

  • Begrenzte Auswahl.
  • Wir kaufen mehr, da günstiger.
  • Auch bei den Onlineshops gibt es Versandkosten, Verpackungsmaterial und Transportwege.

Was kann ich tun?

Um die Umwelt zu schonen, kannst du z.B. deine Kleidung länger tragen. Kaufe nur das, was du wirklich brauchst. Auch der Kauf von Kleidung aus nachhaltigen Materialien und nachhaltiger Produktion ist ein guter Ansatz.

BEWUSST LEBEN Fazit

Bei vielen Dingen macht Second Hand absolut Sinn. Doch bevor wir darüber urteilen, müssen wir unterscheiden, wo wir unsere Klamotten aus zweiter Hand kaufen: beim Flohmarkt, Second Hand Laden um die Ecke oder in einem der Second Hand Onlineshops.

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