Allergien
Sie können ganz schön belastend sein.
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Allergien: ihre Ursachen, Prävention und Therapien

Allergien können belastend sein und die Lebensqualität stark einschränken. Bei allergischem Schock ist mehr als nur die Lebensqualität bedroht. Hier erfährst du wissenswertes über Allergien und ihre Ursachen, Prävention und Therapien.

Was ist eine Allergie?

Bei einer Allergie reagiert dein Immunsystem überempfindlich auf normalerweise harmlose körperfremde Stoffe wie beispielsweise Pollen oder bestimmte Lebensmittel. Die Stoffe, auf die dein Körper reagiert werden Allergene genannt.

Allergien können nach verschiedenen Typen eingeteilt werden. Die häufigste Einteilung erfolgt nach dem Immunreaktionstyp, der vier Kategorien umfasst:

Typ I: Soforttyp-Allergie

Die häufigste Art der Allergie. Symptome treten innerhalb von Sekunden bis Minuten nach dem Kontakt mit dem Allergen auf. Dazu gehören: Heuschnupfen, Insektengiftallergien, Tierhaarallergien und Nahrungsmittelallergien.

Typ II: Zytotoxische Reaktion

Seltener Allergietyp. Symptome treten nach einigen Stunden auf. Dazu gehören: Bluttransfusionsreaktionen und manche Formen der Autoimmunerkrankungen.

Typ III: Immunkomplex-Reaktion

Seltener Allergietyp. Symptome treten nach Stunden bis Tagen auf. Dazu gehören: manche Formen von Lebensmittelallergien und Arzneimittelallergien.

Typ IV: Spättyp-Allergie

Seltener Allergietyp. Symptome treten erst 12-48 Stunden nach dem Kontakt mit dem Allergen auf. Dazu gehören: Kontaktallergien und manche Formen der Arzneimittelallergien.

Wie entstehen Allergien?

Allergien entstehen, wenn das Immunsystem auf harmlose Stoffe aus der Umwelt, sogenannte Allergene, überempfindlich reagiert. Diese Überempfindlichkeit entwickelt sich in einem zweistufigen Prozess:

Sensibilisierung

Beim ersten Kontakt mit dem Allergen kommt es zu einer Immunreaktion. Das Immunsystem erkennt den Stoff fälschlicherweise als gefährlich und bildet Antikörper gegen ihn. Diese Antikörper lagern sich in den Mastzellen, bestimmten Immunzellen im Gewebe, ein.

Sensibilisierte Reaktion

Bei einem erneuten Kontakt mit dem Allergen binden die Antikörper an das Allergen und aktivieren die Mastzellen. Die Mastzellen schütten daraufhin verschiedene Botenstoffe aus, darunter Histamin, Leukotriene und Prostaglandine. Diese Botenstoffe führen zu den typischen Allergiesymptomen wie Juckreiz, Rötung, Schwellung, Niesen, laufende Nase, Atemnot und in schweren Fällen zu einem anaphylaktischen Schock.

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Was sind die Ursachen für Allergien?

Allergien entstehen, wenn das Immunsystem auf harmlose Stoffe aus der Umwelt, sogenannte Allergene, überempfindlich reagiert. Diese Fehlfunktion des Immunsystems kann verschiedene Ursachen haben:

  • Genetische Faktoren: Menschen mit einer familiären Veranlagung für Allergien haben ein höheres Risiko, selbst Allergien zu entwickeln.
  • Lebensstil: Zunehmende Feinstaubbelastung, verändertes Ernährungsverhalten, schlecht gelüftete Wohnungen und ein Mangel an Bewegung können das Allergierisiko erhöhen.
  • Darmflora: Die Darmflora spielt eine wichtige Rolle für die Entwicklung des Immunsystems. Eine Störung der Darmflora kann das Risiko für Allergien erhöhen.
  • Infektionen: Frühe Infektionen im Kindesalter, insbesondere mit Viren, können das Risiko für Allergien erhöhen.

Die häufigsten Allergien

Zu den wohl häufigsten Allergien zählen Pollenallergie, Tierhaarallergie, Hausstauballergie sowie diverse Nahrungsmittelallergien. Es gibt eine Vielzahl von Allergenen, die Allergien auslösen können. Zu den häufigsten Allergien gehören:

  • Pollenallergie (Heuschnupfen): Allergie gegen Pollen von Bäumen, Gräsern und Sträuchern.
  • Hausstaubmilbenallergie: Allergie gegen die Hausstaubmilbe, die in Hausstaub lebt.
  • Tierhaarallergie: Allergie gegen Tierhaare, z.B. von Katzen, Hunden oder Pferden.
  • Nahrungsmittelallergie: Bestimmte Lebensmittel, z.B. Milch, Eier, Erdnüsse oder Weizen.
  • Insektengiftallergie: Allergie gegen das Gift von Insekten, z.B. Bienen, Wespen oder Hornissen.
  • Medikamentenallergie: Reaktion auf Medikamente, z.B. Penicillin oder Antibiotika.
  • Schimmelpilzallergie: Schimmelpilze, die sich in feuchten Umgebungen vermehren.
  • Sonnenallergie: Allergie gegen UV-Strahlung der Sonne.
  • Kontaktallergie: Stoffe, die direkt mit der Haut in Kontakt kommen, z.B. Metalle, Kosmetika oder Duftstoffe.

Wichtig: Diese Auflistung ist nicht vollständig. Es gibt noch viele weitere seltene Allergieformen.

Behandlungsmethoden und Therapien

In der Schulmedizin spricht man bei Allergien jedoch nicht von einer Heilung, sondern von einer anhaltender Beschwerde-Freiheit. Die Behandlung von Allergien hängt vom Typ der Allergie, der Schwere der Symptome und den individuellen Bedürfnissen des Patienten ab.

Allgemeine Therapiemaßnahmen

  • Vermeidung des Allergens: Dies ist die wichtigste Maßnahme zur Behandlung von Allergien. Der Arzt kann Ihnen helfen, die auslösenden Allergene zu identifizieren und Maßnahmen zu ihrer Vermeidung zu entwickeln.
  • Symptomatische Behandlung: Die Symptome einer Allergie können mit verschiedenen Medikamenten gelindert werden. Dazu gehören:
    • Antihistaminika: Diese Medikamente blockieren die Wirkung von Histamin, einem Botenstoff, der bei allergischen Reaktionen freigesetzt wird. Antihistaminika sind in Tablettenform, als Nasenspray, Augentropfen oder Creme erhältlich.
    • Kortisonpräparate: Kortisonpräparate wirken entzündungshemmend und lindern allergische Entzündungen. Sie werden in Form von Nasenspray, Inhalatoren, Cremes oder Tabletten eingesetzt.
    • Leukotriene-Inhibitoren: Leukotriene sind Botenstoffe, die bei allergischen Reaktionen freigesetzt werden und zu Symptomen wie Asthma und Bronchitis führen können. Leukotriene-Inhibitoren blockieren die Wirkung von Leukotrienen und können die Symptome dieser Erkrankungen lindern.

Spezifische Therapiemaßnahmen

  • Immuntherapie (Hyposensibilisierung): Die Immuntherapie ist eine langfristige Behandlung, die die Allergie gegen ein bestimmtes Allergen lindern kann. Bei der Immuntherapie wird dem Patienten in steigenden Dosen das Allergen in Form von Spritzen, Tabletten oder Tropfen verabreicht. Dadurch gewöhnt sich das Immunsystem an das Allergen und reagiert nicht mehr so stark darauf. Die Immuntherapie kann bei Allergien gegen Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare und Insektengifte eingesetzt werden.

Weitere Therapiemaßnahmen

  • Ernährungsberatung: Bei Nahrungsmittelallergien kann eine Ernährungsberatung helfen, die auslösenden Lebensmittel zu identifizieren und einen Ernährungsplan zu erstellen, der diese Lebensmittel vermeidet.
  • Psychologische Unterstützung: Allergien können mit Angst und Stress verbunden sein. Psychologische Unterstützung kann helfen, mit diesen Emotionen umzugehen und die Lebensqualität zu verbessern.

Andere Therapieansätze

Die Forschung zu neuen Therapieansätzen für Allergien ist im Gange. Zu den vielversprechenden Ansätzen gehören:

  • Allergie-spezifische T-Zell-Immuntherapie: Diese Therapie zielt darauf ab, die allergischen T-Zellen des Immunsystems zu unterdrücken.
  • Molekulare Allergie-Immuntherapie: Diese Therapie verwendet gentechnisch veränderte Allergene, um die Immunreaktion zu modulieren.

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Wann muss ich zum Arzt?

Wenn du vermutest, dass du oder dein Kind eine Allergie hast, solltest du einen Arzt aufsuchen. Durch verschiedene Tests kann der Arzt feststellen, auf welche Allergen reagiert wird.

Bei einer bestehenden Allergie sind regelmäßige Kontrollen beim Arzt wichtig, um den Verlauf der Erkrankung zu überwachen und die Therapie gegebenenfalls anzupassen.

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Alice Hastenteufel
Life-, Gesundheits-Coach & Mentor

Wichtiger Hinweis

Die Informationen in diesem Beitrag dienen lediglich der allgemeinen Information und ersetzen keine Beratung oder Behandlung durch einen Arzt.

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