Elektrosmog im Alltag: Was du wissen solltest
Du wachst morgens auf, nimmst dein Smartphone zu Hand und kochst dir deinen Kaffee. In unserer heutigen Welt sind wir von elektrischen Geräten und Funksignalen ständig umgeben. Von unseren Smartphones und Fahrzeugen bis hin zu Stromleitungen und Funkmasten – all diese Dinge erzeugen elektromagnetische Felder (EMF), die gemeinhin als Elektrosmog bezeichnet werden.
Aber was ist Elektrosmog und wie beeinflusst es unsere Gesundheit? In diesem Artikel beleuchten wir die wichtigsten Fakten rund um Elektrosmog und geben dir praxisnahe Tipps, wie du deine EMF-Belastung im Alltag harmonisieren kannst.
Was ist Elektrosmog?
Elektromagnetische Felder sind auf der Erde natürlicherweise vorhanden. Diese natürlichen Felder zählen zu den Lebensgrundlagen für Menschen und Tiere. So zum Beispiel verwenden einige Vogelarten und Fischarten die EMF zu Orientierung.
Doch heute werden wir mit einer unüberschaubaren Anzahl von elektrotechnischen Anlagen und Geräten konfrontiert. Sie begleiten uns täglich, überall und immer. Sie sind unsichtbar, geruchlos und doch allgegenwärtig. Innerhalb nur zwei Generationen hat es die Menschheit geschafft, dass die künstliche Strahlung die natürliche Strahlung um etwa das 20.000-fache überlagert. Dieses Phänomen wird gerne als Elektrosmog bezeichnet.
Elektrosmog, oder elektromagnetische Strahlung, umfasst verschiedene Arten von Strahlung, die von elektrischen Geräten, Anlagen oder Netzwerken erzeugt werden. Dazu gehören:
- Niederfrequente Felder (NF): Diese werden von elektrischen Geräten wie z.B. Stromleitungen, Haushaltsgeräten und Elektromotoren erzeugt.
- Hochfrequente Felder (HF): Diese werden von Funktechnologien wie z.B. Mobiltelefonen, WLAN-Routern, Bluetooth-Geräten und Mikrowellen erzeugt.
Wissenschaft, Politik und Bevölkerung streiten über Umwelt- und Gesundheitsbeeinträchtigungen durch die Zunahme und Veränderungen der elektromagnetischen Felder. Die empfohlenen Grenzwerte für die EMF-Exposition variieren je nach Land und Organisation.
Wie wirkt Elektrosmog auf den menschlichen Körper?
Der menschliche Körper besteht zu einem großen Teil aus Wasser und leitfähigen Ionen, was bedeutet, dass elektromagnetische Felder auf unsere biologischen Systeme wie Gehirnströme und Herzfrequenz (etwa 60 bis 80 elektrische Impulse pro Minute) eine lebensentscheidenden Einfluss haben können.
Akute und chronische Einflüsse
Einige Studien legen nahe, dass hohe Belastungen durch Elektrosmog zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Müdigkeit und Konzentrationsproblemen führen können. Die EMF können aber auch andere gesundheitliche Schäden auslösen: Indem sie elektrische Felder und Ströme im Körper erzeugen die den Fluss der Lebensenergie stören und sogar blockieren. Diese Symptome werden oft unter dem Begriff „Elektrosensibilität“ zusammengefasst.
Langfristige Gesundheitseffekte
Es gibt Bedenken, dass eine langfristige Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern das Risiko für schwere Erkrankungen wie Krebs erhöhen könnte. Insbesondere die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Hochfrequenzstrahlung als möglicherweise krebserregend für den Menschen eingestuft. Allerdings sind die Studienergebnisse bislang noch nicht eindeutig.
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Wie du dich schützen kannst
Während die Auswirkungen von Elektrosmog auf die menschliche Gesundheit ein kontroverses Thema ist, gibt es berechtigtes Interesse an den potenziellen Risiken und Möglichkeiten, sich zu schützen. Es gibt einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um deine Exposition gegenüber Elektrosmog zu reduzieren:
- Verbringe weniger Zeit mit deinem Handy: Versuche, Telefonate zu reduzieren, insbesondere wenn du ein schwaches Signal hast. Sende Textnachrichten anstelle von Anrufen und schalte dein Telefon nachts aus oder in den Flugmodus.
- Verwende ein Headset: Wenn du telefonieren musst, verwende ein Headset oder Ohrhörer, um den Abstand zwischen deinem Kopf und dem Telefon zu vergrößern.
- Vermeide die Verwendung von Laptops im Bett: Lege dein Laptop nicht auf deinen Schoß, wenn du im Bett bist. Verwende stattdessen einen Schreibtisch oder Tisch.
- Schalte WLAN und Bluetooth aus, wenn du sie nicht benötigst: Viele Geräte senden auch dann EMF aus, wenn sie nicht aktiv verwendet werden.
- Wähle einen Standort mit schwachem EMF-Signal zum Schlafen: Stelle dein Bett möglichst weit entfernt von elektrischen Geräten und Funkquellen wie WLAN-Routern und Mobilfunktürmen auf.
- Erwäge die Verwendung eines Schutzproduktes: Es gibt spezielle Produkte, die Elektrosmog reduzieren bzw. harmonisieren können.
Fazit
Die Auswirkungen von Elektrosmog sind ein stark umstrittenes Thema. Es gibt noch keine einheitliche wissenschaftliche Anerkennung der Folgen durch Elektrosmog. Doch in diesem Zusammenhang äußern sich heute immer mehr Wissenschaftler und Betroffene über die Bedrohung, insbesondere durch die in Wohnbereichen oder in der Nähe errichteten Sendeanlagen ausgehenden elektromagnetischen Felder.