Informationsflut: Dein Gehirn im Dauerstress
Ständig prasselt eine Flut an Informationen auf dich ein. Du scrollst durch deine Social-Media-Feeds, wirst mit Nachrichten und Fake-News konfrontiert, checkst E-Mails und WhatsApp-Nachrichten und dann die ständige Werbung. Diese Informationsflut kann dein Wohlbefinden und deine mentale Gesundheit stark beeinflussen.
In diesem Artikel kannst du nachlesen welche Folgen es damit auf sich hat und wie du damit bewusst umgehen kannst um alles besser zu bewältigen.
Gehirn im Dauerstress
Die moderne Technologien bringen uns so viele Vorteile, aber sie bringen auch eine Lawine von Daten mit sich, die ständig auf uns einprasseln. Wir leben in einer Welt, in der Informationen praktisch an jeder Ecke auf uns lauern, und das kann dein Gehirn ganz schön in Stress versetzen.
Du und dein Gehirn, ihr seid quasi in einem Dauer-Marathon, wenn es um die Verarbeitung von Informationen geht. Das Gehirn, das versucht, all diese Infos zu bewältigen, gerät oft in einen regelrechten Stresszustand. Die Folgen:
- Überlastung: Die ständige Informationsaufnahme kann dein Gehirn überlasten. Es kommt zu Konzentrationsschwierigkeiten, Vergesslichkeit und Entscheidungsschwierigkeiten.
- Stress: Die Informationsflut kann deinen Stresslevel erhöhen. Dies kann zu Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Muskelverspannungen und anderen psychosomatischen Beschwerden führen.
- Angst und Depressionen: In schlimmen Fällen kann die Informationsflut zu Angst und Depressionen führen.
Dein Bewusstsein wird vernebelt
- Verminderte Aufmerksamkeitsspanne: Durch die ständige Ablenkung durch neue Informationen verkürzt sich deine Aufmerksamkeitsspanne. Du findest es schwieriger, dich auf eine Sache zu konzentrieren.
- Oberflächliches Denken: Du hast weniger Zeit, Informationen tiefgründig zu verarbeiten und eigene Gedanken zu entwickeln. Du denkst oberflächlicher und bist anfälliger für Manipulationen und Fake-News.
- Verlust des inneren Gleichgewichts: Die ständige Flut an Informationen kann dich innerlich unruhig und gestresst machen. Es wird schwieriger, zur Ruhe zu kommen und deinen inneren Frieden zu finden.
Zu viel Information
Die Sache ist, dass unser Gehirn einfach nicht dafür gemacht ist, mit dieser ständigen Flut an Informationen umzugehen. Früher war es vielleicht einfacher – weniger Ablenkungen, weniger Technologie. Aber heute? Nun, es ist leicht, sich in diesem Strudel aus Informationen zu verlieren. Hier ein paar Beispiele:
- Dein Gehirn wird überfordert. Es kann die Menge an Informationen nicht gleichzeitig verarbeiten und wichtige von unwichtigen Dingen trennen.
- Fake-News haben ein leichtes Spiel. Du bist nicht mehr in der Lage zu unterscheiden zwischen richtigen und falschen Nachrichten.
- Dein Unterbewusstsein etabliert Stress. Das ständige Gefühl, etwas zu verpassen oder nicht auf dem Laufenden zu sein, kann dich stressen ohne das du es merkst.
- Deine Gedanken drehen sich in einer Spirale. Du kannst dich nicht mehr auf eine Sache konzentrieren, weil du ständig abgelenkt bist.
- Dein Schlaf kommt aus dem Gleichgewicht. Das blaue Licht von Bildschirmen kann deine Schlafqualität beeinträchtigen.
- Macht dich anfälliger für Depressionen und Angstzustände. Die ständige Reizüberflutung kann deine mentale Gesundheit beeinträchtigen.
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Was du tun kannst
Die Flut an Informationen ist Realität, aber du hast die Wahl, wie du damit umgehst. Du musst dein Gehirn bewusst reinigen, indem du deinen Medienkonsum bewusst steuerst. Hier einige nützliche Tipps:
- Setze deinem Medienkonsum Grenzen und schalte bewusst ab.
- Filtere die Informationen, die du an dich heranlässt.
- Konzentriere dich auf die Informationen, die für dich wirklich wichtig sind.
- Plane mehr Zeiten ein zum entspannen und deinem Geist Raum zum Atmen geben.
- Achte auf ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und Bewegung.
- Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga können dir ebenfalls helfen.
Unkraut jäten
Stell dir vor, dein Gehirn ist wie ein Garten, und die Informationen sind die Pflanzen. In einem Garten pflegst du ja auch bewusst, was wachsen soll und was nicht. Du hältst den Rasen kurz, entfernst unerwünschtes Unkraut und beschneidest die Pflanzen die gedeihen sollen.
Ähnlich ist es mit der Flut an Informationen. Du musst entscheiden, welche Infos wirklich wichtig sind, welche echt sind und welche du getrost ignorieren bzw. aussortieren kannst.
Das heißt nicht, dass du komplett auf Medien verzichten sollst – sie sind schließlich auch eine wichtige Informationsquelle und Unterhaltung. Aber es ist ratsam, bewusst zu entscheiden, wie viel Zeit du ihnen widmen möchtest, um ein Gleichgewicht in deinem Leben zu finden.
Zeit für dich
Also, mach dir keine Sorgen, wenn du dich manchmal von der Informationsflut überwältigt fühlst. Es geht vielen von uns so. Aber indem du dir Zeit für dich nimmst, Prioritäten setzt und ab und zu mal offline gehst, kannst du deinem Gehirn dabei helfen, besser mit diesem Dauerstress umzugehen.
Und zu guter Letzt fördert ein reduzierter Medienkonsum eine bessere Work-Life-Balance. Es ist wichtig, Zeit für persönliche Interessen, soziale Kontakte und Entspannung zu haben. Wenn du ständig in Bildschirme vertieft bist, bleibt wenig Raum für diese wichtigen Aspekte des Lebens.
Fazit
Nutze die Informationsflut zu deinem Vorteil. Lerne, Informationen zu filtern und nur die Dinge zu konsumieren, die für dich relevant sind. So bleibst du informiert, ohne deine Gesundheit und dein Bewusstsein zu gefährden. Dein Gehirn wird es dir danken, und du wirst mehr Raum für die Dinge haben, die dir wirklich am Herzen liegen.
Also, überleg mal, wie du deinen Medienkonsum bewusster gestalten kannst, um das Beste aus deiner Zeit und deiner mentalen Gesundheit herauszuholen.
In diesem Sinne, bleib entspannt und pass gut auf dich auf.